Volkswagen Nutzfahrzeuge elektrisiert die Techno-Classica 2020 in Essen (25. bis 29. März) Mit einem fahrfähigen VW-Elektro-Transporter auf Basis des T2 präsentieren die Hannoveraner quasi den Vorgänger des künftigen ID. BUZZ. Zugelassen im April 1978 auf die Berliner Verkehrsbetriebe, gehört er nun zu der mobilen Sammlung von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer. Dieser Bulli ist mehr als ein Klassiker, er ist einer von weltweit wenigen Zero-Emission-Oldtimern.
Ein Blick in den Motorraum lässt keine Zweifel: Alles ist originalgetreu, alles sitzt am richtigen Fleck. Nur die moderne, wartungsfreie Starterbatterie mit ihrem modernen Kunststoffgehäuse passt nicht ins Bild. Alternativ bietet der Handel spezielle Oldtimer-Starterbatterien an.
Es ist jetzt bereits 7 Jahre her, als uns der damalige DEUVET - Vorsitzende Mike Hirschfeld eine Presseinformation zusendetete, in dem er sich große Sorgen um die Zukunft historischer Fahrzeuge machte. Den Bericht und unsere Ergänzungen dazu findet man unter "Oldtimer an der Klippe". Leider ist er nicht mehr unter uns und genauso leider wird das Thema auch viele andere, ältere Enthusiasten nicht mehr betreffen. Die Jüngeren unter uns kann es aber schon irgendwann hart treffen, wenn Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, nicht mehr überall hinfahren dürfen. Nicht jedem gefällt das Thema "Umrüsten auf E-Antrieb" und es muss auch wirklich nicht jeder unterstützen. Wir sollten jedoch trotzdem gut finden, dass sich einige, weit vorausschauende Tüftler Gedanken dazu machen, und ansprechende Lösungen entwickeln.
Die Firma TURN-E ist einer dieser Spezialisten und hier die Presseinfoemation zu dem Thema.
Bei Abweichungen zum Original ist die Oldtimer-Szene gespalten. Natürlich darf jeder Enthusiast frei entscheiden, was für ihn richtig ist.
Als sich jetzt der Besitzer eines Fiat-509 Vorkriegsrennwagens outete und über seinen Umbau auf ein elektronisches Zündsystem berichtete, gab es wilde Diskussionen im Netz. Das geht angeblich gar nicht. Das der Motor hörbar besser lief als vorher, das er mehr Leistung hatte und wie sein Besitzer Michael Buller meinte, auch deutlich besser hochdrehte, reichte einigen Enthusiasten nicht, um es zu tolerieren oder gar gut zu finden.
Dabei war das 123-Ignition-System in seinem Wagen ein Special-Umbau, bei dem moderne Zünd-Technik in das originalen Verteilergehäuse integriert wurde. Selbst Spezialisten hätten die Abweichung zum Original nicht ohne eine Demontage erkennen können.
Was spricht also dagegen?
Ein programmierbarer, elektronischer Zündverteiler in einem Oldtimer?
Ein frisch überholter Motor und ein 45 Jahre alter, originaler Zündverteiler. Passt das zusammen?
Wir wussten nicht was richtig ist und fragten Herrn Lietz vom deutschen Pagodenklub. Er hat uns geraten den alten Verteiler des 280 SL durch eine 123 Ignition-Anlage zu ersetzen. Diese seien besser als ein neues Original und deutlich besser als billige Repliken, mit nur fast originaler Technik. Haben wir gemacht und wurden positiv überrascht.